Dienstag, 25. Dezember 2012

Woran man einen guten Mann erkennt

Wie man über den Falschen wegkommt, hab ich schon geschrieben. So unterhaltsam Beziehungshopping auch sein mag, so trübe ist jeweils die Einsicht, wiedermal seine Zeit verschwendet zu haben. Warum nicht von Anfang an einen wählen, der wirklich zu einem passt? Hier die Tipps.


Zunächst mal - jede Frau hat natürlich ihren eigenen Typ. Fair enough. Nach jahrelangem Studium anderer Leute Beziehungen habe ich entdeckt, dass vermeintlich Glückliche unter uns (ich definiere die als diejenigen, die am wenigsten jammern, am fröhlichsten aussehen und tendenziell an Gewicht zunehmen) bestimmte Merkmale am Partner bevorzugen. Die Immer-Wieder-Singles hingegen neigen manchmal ein wenig zu Oberflächlichkeit. :)


Empfehlenswert ist übrigens jeder das sehr unterhaltsame Buch "Scheisskerle". Darin zu finden auch einige Männertypen die manche von uns bestimmt schon kennengelernt haben. Abgeglichen mit meinen persönlichen Erfahrungen und Learnings identifiziere ich einen guten Mann heutzutage in der ersten Kennenlernphase am ehesten an folgenden Kriterien:


  1. Er ist alleinstehend.
  2. Er wohnt nicht mehr bei der Ex.
  3. Er ist emotional über die Ex weg = er spricht nicht mehr von ihr, ausser, ich frage.
  4. Er ist ungefähr in meinem Alter, plusminus 3-5 Jahre. Wenn ich keine Kinder von ihm will, darf er auch 10 Jahre älter oder jünger sein.
  5. Er hat schon eine Weile alleine gewohnt (WG zählt nicht). Nur in diesem Fall kann ich davon ausgehen, dass unsere Beziehung nicht am Haushalt scheitern wird.
  6. Er hat mindestens eine Beziehung gehabt, die länger als zwei Jahre dauerte und keine Fernbeziehung war. Thailänderinnen, Philippinas und Kubanerinnen (in der Schweiz) zählen nicht, sorry, wir wissen schliesslich alle, worum's da wirklich geht.
  7. Er verfügt über sein eigenes Geld - woher auch immer - und ist finanziell nicht von mir abhängig. Kaum etwas ist unsexier als ein Mann, der mich um Geld anpumpt oder sich gar von mir aushalten lassen muss.
  8. Er wirkt wie jemand, der allfällige Probleme grundsätzlich alleine bewältigen kann. Sei das eine Glühbirne wechseln oder eine Krankheit meistern. Dieser Punkt ist am schwersten zu erkennen und erfordert oft den berüchtigten Loser-Test. Siehe unten. :)
  9. Er redet nicht öffentlich über Sex, schon gar nicht so total undurchschaubar mit Frauen, mit denen er gern welchen hätte. Er verkneift sich vulgäre Witze und sexuelle Anspielungen eigentlich ganz, denn ihre Lustigkeit macht ihren Sexismus in der Regel nicht wett. Ich persönlich hab keine Lust, mich dauernd fremdzuschämen. Sex hat man, man spricht nicht darüber.
  10. Er hat Tischmanieren. Wer selber keine hat, kann den Punkt vergessen, da Beurteilungsgrundlagen fehlen. Für andere gilt - ein Mann mit Kinderstube wird wahrscheinlich auch seine Frau und seine Kinder gut behandeln, denn er versteht das Konzept von Respekt und Selbstbeherrschung. Ist kein Garant, aber ein Indiz.

Der Loser-Test

Den Loser-Test entwickelte ich höchst persönlich, als ich feststellte, dass ich mit Weicheiern einfach nicht glücklich werde. Ich sage nicht, es gäb keine Partnerinnen für die - jessesmaria uf jede Topf en Teckel! - aber ich kann Softies einfach nicht respektieren. Ich bin niemandes Mami. Sollte sich das mal ändern, dann im Zusammenhang mit Babies, auf jeden Fall Minderjährigen. :)

Der Test gliedert sich in drei Schwierigkeitsstufen. Frau kann auch gleich auf die Höchste gehen, um Zeit zu sparen. ;)

Stufe 1 - Kommunikation & grundlegende Organisation


Klingt selbstverständlich und einfach, ist es aber leider nicht. Als Test gebe man dem (zukünftigen) Partner die Aufgabe, ein Wochenende mit ein paar Freunden zu organisieren. Frau entschuldigt sich, leider nicht behilflich sein zu können wegen [Ausrede], verspricht dafür aber, das nächste zu organisieren. Achtung: Wenn wir helfen ist die Übung für die Katz! Aber wir halten uns ja an Versprechen, also fair enough.
Warum wir das testen: Ein Mann muss uns später im Familienleben organisatorisch unterstützen können und in unübersichtlichen Situationen die Nerven behalten.

Was wir konkret sehen wollen: Kreativität, Organisation, Kommunkation unter den Teilnehmern (weiss jeder, was, wann, wo etc.?), Durchführung, Improvisationstalent, Belastbarkeit.

Thema Stresslevel: Stresst ihn etwa schon ein lächerlicher Weekend-Trip? Wird er gar ungeniessbar oder vorwurfsvoll? Durchgefallen! Was, wenn's ums Eingemachte ginge?! Als zahmere Alternative kann die Aufgabe auch sein: Veranstalte eine Dinnerparty für 8 (natürlich ohne mich weil [Ausrede]!). Hierbei beobachte frau auch sein Verhalten in der Küche, sehr aufschlussreich!



Stufe 2 - praktische Fähigkeiten


Sexy boy!
Haben viele nicht, obwohl sie's denken! (Machos! haha) Am einfachsten testet frau das, indem sie ihn beim Zügeln helfen lässt - sei das bei sich selbst oder bei irgendeiner Freundin (jemand zieht doch immer um). :) Abgesehen davon, dass wir damit jemandem etwas Gutes tun, erfahren wir auch noch höchst Aufschlussreiches über unseren (zukünftigen) Partner.

  • Sagt er überhaupt zu oder bringt er eine Ausrede? [= Quitter, Egoist]
  • Fragt er im Vorfeld, ob er Werkzeug oder Decken mitbringen soll und wann genau die Aktion losgeht / bis wann ein allf. Lastwagen zur Verfügung steht? [= Er denkt voraus und ist praktisch!!]
  • Taucht er pünktlich auf und hat er sein Zeug dabei? [= Er ist zuverlässig!]
  • Kann er tragen und wie stellt er sich dabei an? [= Er ist körperlich leistungsfähig, motorisch begnadet und trägt den Dingen Sorge!]
  • Ist er ausdauernd? [= Er bleibt von Anfang bis Schluss dabei und jammert nicht, weil's zu lange geht / zu anstrengend ist / zu wenige Helfer rekrutiert wurden etc.]
  • Kann er Möbel zusammenbauen, Bilder an die Wand hängen, Beleuchtungen und Geräte installieren? [= Das sind wirklich unbezahlbare Fähigkeiten! :) Nicht, dass frau das nicht kann, aber trotzdem!]
  • Lässt er sich am Schluss von der/den Zügelnden beklatschen und zum Essen einladen? [= Er ist sozial und kann sich feiern lassen. :)]

Stufe 3 - Verhalten in gefährlichen Situationen


Jemanden absichtlich in eine - scheinbar - lebensbedrohliche oder sonstwie gefährliche Situation bringen um sein Verhalten zu testen mag grenzwertig sein. Ist mir scheissegal! Ich will wissen, wie sich der zukünftige Vater meiner Kinder in so einer Situation anstellt und ich finde, ich habe ein Recht darauf, BEVOR ich von ihm schwanger bin!! The shit WILL hit the fan, it always does!

Szenario Outdoor-Abenteuer

Man lernt sich bekanntlich nirgends besser kennen als in den Ferien. Ich persönlich schlage als ALLERERSTEN gemeinsamen Urlaub heute definitiv einen Abenteuer-Urlaub vor. Zum Beispiel als Rucksacktourist zwei Wochen durch irgendein Land in Afrika (Löwen, Nashörner, Hyänen, Kriminelle!), Südamerika (Jaguare, Diebe!) oder Indien (Tiger, Salmonellen!), weit entfernt von 5-Sterne-Hotels und hochgetakteten westlichen Strukturen. Alternativ geht auch ein Abstecher ins Hinterland von British Columbia, Kanada (endlose Wälder, Bären, Wölfe!) oder Naturschutzparks in den USA (Amerikaner!!!).

Ich kann hier nicht mehr sinnvoll aufzählen, WAS Du damit alles prüfen kannst - es ist einfach viel zu viel. Was Du aber garantiert feststellen wirst, ist, ob Ihr beide harmoniert. Wenn nicht, werden diese Reibungspunkte spätestens dann zum Eklat führen, wenn ihr hungrig, erschöpft und dreckig im Regen unter einem Baum steht und einer vergessen hat, die Streichhölzer wasserdicht einzupacken. 3:-)

Sonntag, 23. Dezember 2012

Dressed for Success

Kleider machen Leute und Man kleidet sich für die Stelle, die man anstrebt, nicht für die, die man innehat. Frauen und Männer werden immer noch mehr nach dem Schein als dem Sein beurteilt. Statt sich darüber aufzuregen, gehen wir's doch sportlich an. Frau greift hier ja auf ein Naturtalent zurück - das Stylen.


Grace Kelly im Hafen von Monaco, 1955
Zunächst mal: Die Business Garderobe darf einen finanziell nicht ruinieren und kann auch nach und nach angeschafft werden. Trotzdem sollte frau von Anfang an in gute Qualität und kombinierbare Teile investieren. Viele (junge) Frauen machen den Fehler, ihr Geld auf kurzlebige Trends zu verschwenden. Kein Wunder bei dieser aggressiven Werbung. Geschäftlich punktet nicht, wer  'allpott'  den neuesten Schrei trägt, selbst wenn's einem steht.

Regel 1 ist also, Trendiness privat zu zelebrieren (es sei denn, frau arbeitet in der Werbe-, Mode-, oder Filmbranche, aber das war's dann auch schon auf mit den Ausnahmen). 

Betrachten wir die persönliche Ausstattung als Investition, berechnet sich der ROI durch die Menge Komfort und Respekt, das ein Teil über einen möglichst langen Zeitraum einbringt.


Kosten / Nutzen


Wenn wir also einen Blazer für CHF 50.- bei Zara oder H&M kaufen, der a) schlecht sitzt, b) schon beim anziehen knittert und c) billig aussieht, dann haben wir suboptimal investiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir stumm für unseren schlechten Stil zurückgestuft werden ('Die kann man keinem Kunden zumuten') ist real. Da wir unabhängig davon bald sowieso aufhören, den Blazer zu tragen, bedeutet einen Reinverlust von viel mehr als CHF 50.- Lohntechnisch kann sowas schnell tausende von Franken und Jahre an Arbeit kosten. Kein Scherz.

Ein einmal ruinierter Eindruck ist schwer zu korrigieren.

Regel 2 - beschränke und fokussiere Dich - Nehmen wir uns ein Beispiel an den Männern - sie haben in der Regel vier oder fünf Anzüge, die sie von Montag bis Donnerstag abwechselnd tragen. Am Freitag gilt in den meisten Firmen "casual Friday" wo es eins seiner 15 Hemden und eine seiner 3 Jeans tut. Schuhe hat der Mann meistens nicht mehr als 5 Paar - schwarz und braun in Leder zum Anzug, Turnschuhe zum Sport, zwei Paar Sneaker und fertig.

Die meisten Frauen denken, die Männer würden etwas drauf geben, wenn wir zwei Wochen lang nie mit demselben Styling auftauchen. Als würden sie wahrnehmen, dass gerade unsere Handtaschensammlung vorgeführt wird - passend zur Schuhsammlung. Fakt ist: Es ist ihnen egal. Sie merken höchstens, wenn das Kleid figurbetonter und das Decolletée tiefer ist, als sonst. Seine weiblichen Kolleginnen mit Trendyness beeindrucken wollen, ist auch kontraproduktiv. Why? Schaffen wir es, hassen sie uns. Schlecht für die Zusammenarbeit. Vor allem, wenn's die Chefin ist.

Was also, soll ich anziehen?


Rachida Dati (FR)
Orientieren wir uns doch an Frauen, die sich ganz bewusst für beste Wirkung kleiden: Politikerinnen.

Abgesehen davon, dass auffallend viele erfolgreiche Frauen auf relativ kurze Haarpracht setzen, dominieren auch klassische, androgyne Kleider, die sehr gut sitzen, wahrscheinlich also massgeschneidert oder zumindest angepasst worden sind.


Must: Gut sitzender Anzug


Gab es bis vor ein paar Jahren noch kaum gute Angebote für Massanzüge für Damen, findet man heute bereits gute Ausführungen ab ca. 350 Franken. Für einen Hugo Boss Anzug von der Stange blättert frau dagegen bis zu 1000.- hin ohne dass er sitzt. Eine sehr gute Auswahl an dezenten Anzügen hat auch Basler (gesehen bei Peter Hahn). Achte darauf, dass das Material Wolle, Kaschmir oder (im Sommer) Leinen ist und halte Dich von Polyester fern. Wer einen Massanzug anfertigen lässt, lässt sich am besten auch gleich einen passenden Rock oder Shiftkleid dazu schneidern.

Weibliche Alternative: Shiftkleid


Shiftkleid, Escada
Das Shiftkleid, auch Etuikleid oder Futteralkleid, ist eine elegante, bequeme, praktische, feminine Alternative zum Anzug. Auch hier sollte das Material Wolle, Kaschmir oder Leinen sein, evtl. geht auch Seide. Im Büro sollte von ärmellosen Varianten abgesehen werden; Erstens sieht man(n) seitlich oft zu weit hinein, zweitens wirkt es (leider) etwas zu sehr nach Freizeit, v.a. wenn man zwischen armen, be-anzugten Kollegen sitzt. drittens sollte frau m.M.n. nur schlanke, straffe und vor allem Cellulite-freie Oberarme zeigen.

Tipp: Unter dem Shiftkleid unbedingt ein (dünnes) Baumwoll-T-Shirt tragen. Blazer weglassen. Schlichtheit mit Schmuck aufpeppen, siehe Bild.


Oberteile


Bluse, Seide, Peter Hahn
Um nicht als "graue Maus" unterzugehen, können Akzente bei Oberteilen gesetzt werden, sowohl in Schnitt, Material als auch Farbe. Tops sind unser Pendent zur Krawatte der Herren. Am pflegeleichtesten und haltbarsten sind Oxford-Hemden, jedoch gibt's die meist nur in hellblau, was nicht jeder steht und etwas langweilig ist. Viskose, Seide und langstapelige Baumwolle sind Acryl und Polyester immer vorzuziehen. Naturfasern sind angenehmer auf der Haut, temperaturausgleichend und entwicklen weniger Geruch. Nachteil ist häufig die Formstabilität, weswegen gerade Viskose- und Baumwoll-Tops ab und zu ausgewechselt werden müssen. Wer auf Seide setzt, geniesst Vorteile beim Bügeln (viel schneller), der Stoff fällt wunderschön und versteckt Pölsterchen.

Schuhe

Give a girl the right shoes and she can conquer the world.

Burberry Brit, Brogue Pump
Nero Giardini
Schuhe sind WICHTIG. Frau muss in erster Linie normal in ihnen gehen können. Ausserdem müssen sie bequem, einigermassen pflegeleicht und haltbar sein. Wir tragen sie verdammt nochmal den ganzen Tag. Jeden Tag.

In der Schweiz gibt es kaum anständigen Schuhe für Frauen. Entweder sind sie vulgär hoch, unbequem und zu allem noch teuer (Bally) oder Ostblock-mässig hässlich und / oder billig gemacht (Vögele, Zara etc.). Auch hier haben die Männer uns einiges voraus. Für sie gibt es schon ewig qualitativ hochwertige, super elegante Lederschuhe, meist mit Lochmuster, was sie sehr edel aussehen lässt. 

Georgia Rose
Als Frau muss man etwas Zeit investieren oder eine Reise nach Italien auf sich nehmen, um gutes Schuhwerk zu finden. Ich persönlich empfehle einen Abstecher zu Nero Giardini in Mailand oder Rom (schön dort! ;). Zu empfehlen sind neben zwei Paar Pumps und zwei Paar flachen Schuhen auch zwei Paar Stiefeletten. Wieso alles in doppelter Ausführung? Leder nimmt die Feuchtigkeit des Fusses auf und sollte nach jedem Tragen mindestens 24h trocknen - am besten mit Schuhspannern, damit die Form bewahrt werden kann. Ausserdem sollten Lederschuhe regelmässig gewachst und imprägniert werden. Sohlen können für unter CHF 30.- restauriert werden, aber Beulen und Knicke kriegt man nicht mehr raus.

Im Winter trägt frau wetterfeste Boots für den Weg ins Büro, die Lederschuhe werden erst dort angezogen.

Übrigens, Thema Stiefel: Es gibt wunderschöne, zweifellos, aber sie gehören nicht ins Büro. Erstens sind sie unbequem, wenn sie den ganzen Tag getragen werden, und wirken zweitens viel zu leger (oder milieu-mässig). Viele Frauen scheinen auch nicht zu erkennen, wie unvorteilhaft Stiefel an stämmigen Beinen aussehen. Da ist ein Pump in jedem Fall die bessere Wahl.

Handtasche


Chiarugi Cartella, Firenze
Die berufstätige Frau setzt auf eine elegante Aktenmappe, keine Handtasche. In eine Handtasche passt weder ein Laptop noch ein A4 Mäppchen - also total unpraktisch. Peinlich wird's, wenn frau zur Mini-Handtasche drei (alte) Designer-Papptüten trägt - sozusagen als Platz-Extension. Schöne Aktenmappen gibt's zum Beispiel von Chiarugi Florenz.

Mantel


Jede Frau sollte sich mindestens einen schwarzen Mantel anschaffen. Edel ist Kaschmir, aber leider in Regen  und Schnee nicht zu gebrauchen (fuselt). Trotzdem - ich persönlich liebe meinen Kaschmirmantel, den Glanz, den Griff, die Leichtigkeit... daneben habe ich noch einen Wollmantel als Alternative. Achtung: Mäntel immer in der Grösse kaufen, die locker über den Blazer getragen werden kann. Zum Einkauf am besten einen Blazer mitnehmen (oder gleich beim Schneider machen lassen).

Schmuck, Schals, Brillen



Perlen, Kurz Juwelier
Geschmacksache! Ich persönlich finde, es sollten keine Vorschriften gelten punkto schmückenden Accessoires. Irgendwo muss frau sich noch verwirklichen und Akzente setzen können. ;) Tipp: Zu Vorstellungsgespräch und Lohnverhandlungen immer Echtschmuck tragen.








Zuletzt: Frisur

Gehört nicht direkt unter die Rubrik "dressed", wirkt aber genau so stark, wie das Outfit. Die meisten Frauen (man achte sich auf der Strasse) tragen ihr Haar lang und offen, zum Teil auch einfach im Pony. Das ist okay, sieht aber leider schnell langweilig und öd aus. Frau sollte sich ab einem gewissen Alter eine anständige, interessante Frisur zulegen - und sie pflegen.

Samstag, 15. Dezember 2012

10 Tipps wie Du über den Ex wegkommst. Schnell.

Man könnte mich, Jeanne, für meine Erfahrung mit unglücklichen Liebschaften bemitleiden. Vor allem hab ich mich selbst für ein paar ganz, ganz schlechte Entscheidungen bemitleidet und später dafür, nicht besser gewusst zu haben, wie man mit seinen Fehlern umgeht.


Hätte ich eine, sagen wir, 30 oder 40jährige beste Freundin gehabt, wär's viel einfacher gewesen, mit 19 diesem Idioten von verheiratetem Familienvater einen Korb zu geben und sich seinen total perfiden Rückgewinnungsversuchen zu entziehen. Stattdessen hatte ich nur Freundinnen in meinem Alter. Die hatten statt kluger Ratschläge logischerweise nur Hohn und Verachtung für mich übrig.

Ich bin nicht so, war es nie und will es niemals werden; Meines Wissens wählt niemand, in wen er sich verliebt und anstatt jemanden für eine vermeintlich «falsche Wahl» zu verurteilen, gebe ich meine Erfahrungen lieber weiter. Vielleicht erspare ich so jemand anderem das, was ich  durchgemacht hab. Heute meine zehn Hausmittelchen zur erfolgreichen Trennung! :)

Ausgangslage

Die Tipps richten sich an Dich, wenn Du Schluss machen möchtest oder es bereits getan hast respektive mit Dir Schluss gemacht worden ist. Ich gehe davon aus, es bestanden sehr gute Gründe und wir wissen alle, wie schwer es jetzt ist, Deine / Eure Entscheidung durchzuziehen.

1.) Zieh aus, sofort

Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Trennung ist räumliche Distanz. Wer gezwungen ist, sich (täglich?) zu sehen, ist dazu verdammt, lange zu leiden. Wenn Ihr Kinder habt ist das ganze sowieso noch viel schwieriger. Von Euch beiden wird jetzt ein ungeheures Mass an Disziplin und Fairness erwartet. In dem Fall müsst ihr sofort regeln, wer auszieht und wann diese Person die Kinder das nächste Mal sieht. Haltet Euch dran, egal wie sauer ihr aufeinander seid. Nicht Eure Elternschaft ist gestorben, sondern Eure Beziehung. Eure gemeinsame Elternschaft ist unsterblich. Findet Euch damit ab.

Wenn es Deine Wohnung ist und er nicht gehen will, dann geh Du erstmal. Lass ihn nicht das Spiel diktieren. Zieh zu einer Freundin oder ins Hotel und setz ihm eine Frist. Drei Tage sollten ihm reichen, seinen Kram aus der Wohnung zu schaffen. Ansonsten ruf die Polizei oder nimm zwei kräftige Jungs mit, die ihn für Dich rauswerfen.

2.) Meide Alkohol

Alkohol ist in dieser Phase echt Dein Feind. Alkohol verstärkt vorhandene Gefühlslagen und senkt Deine Hemmschwelle. Nicht gut jetzt!

3.) Sei unerreichbar für ihn, für mindestens 2, besser 6 Wochen

Die Würfel sind gefallen - Du hast Dich entschieden. Jetzt geht es nur noch um Dich, um Deine Schadensbegrenzung und Deine Regeneration. Die Zukunft beginnt heute. Was er tut oder sagt ist jetzt gerade nicht mehr relevant. Die nötigen Abmachungen sind getroffen (siehe 1.), ihr habt jetzt, wenn Ihr Eltern seid, erstmal Waffenstillstand und es gibt sauwenig auf der Welt, das nicht zwei bis sechs Wochen auf Dich warten kann. Wenn ihr keine Kinder habt, war das jetzt sowieso erstmal das Ende der Fahnenstange. 

Die ganze Bedeutung dieser Person muss jetzt neu geschrieben, neu definiert werden. Du musst jetzt für Dich schauen. Gib Dein Handy einer guten Freundin, bis er aufhört, anzurufen. Die E-Mails lässt Du ebenfalls von ihr managen, gleiches gilt für Facebook. Ist er ein Psycho, der vor Deiner Haustür oder Deinem Büro auf Dich wartet (alles schon erlebt), Dir Zettelchen an Dein Auto hängt oder Dich mit Blumen terrorisiert - geh in die Ferien. Kein Scherz, es gibt keinen besseren Zeitpunkt, wegzugehen. Der Mann, der Deine Entscheidung so mit Füssen tritt, gehört zur übelsten Sorte; Rücksichtslos, egoistisch, manipulativ. Entziehe Dich diesem Terror und wenn Du eine einstweilige Verfügung androhen oder erwirken musst!

4.) Mach jetzt - sofort - die Liste mit seinen Verfehlungen

Gefühle sind etwas Hinterhältiges. Zeit ebenso. Der Verstand kann leicht umgangen werden, wenn die erste Wut langsam verebbt und Sehnsucht an ihre Stelle tritt. Das kann nach ein paar Stunden, ein paar Tagen oder erst nach Wochen der Fall sein. In diesen Momenten wird man rückfällig. Wer es schon ein oder zweimal durchgespielt hat weiss: Fakten sind Fakten, geschehen ist geschehen.

Er kann Dich nicht "un-betrügen", "un-anlügen" oder "un-hintergehen". Darum: Schreib auf, warum Du ihn verlassen hast. Jetzt. Jedes Mal, wenn Du zu ihm zurück willst, wenn Du anrufen, schreiben, bei ihm zuhause vorbeifahren willst - lies die Liste nochmal durch. The best mind-altering drug is truth. Solltest Du Deine Meinung tatsächlich ändern, dann besprich es erstmal mit einer neutralen Person. Du bist zurzeit nicht zurechnungsfähig. Ausserdem - wenn Ihr Euch geirrt habt, wenn es die falsche Entscheidung gewesen sein sollte, es sich also um wahre Liebe handelt... dann kann sie auch noch fünf Wochen warten!

5.) Lenk Dich ab, verschenk Deine gesamte Freizeit

Ja, Dir steht der Sinn nicht nach Brot und Spielen - Du willst Dich verkriechen und heulen und Süsses futtern. Das Risiko, beim zuhause allein Rumhängen, rückfällig zu werden (vor allem wenn Du auch noch trinkst) ist gross. Tu alles andere, als Dich allein zu verkriechen. Wenn Du Freunde hast, geh mit ihnen aus. Wenn sie wirklich Freunde sind, ertragen sie Dein Gejammer.

Wenn Du keine Freunde hast, dann geh mit einem (langjährigen) Verehrer aus. Er wird Dein Gejammer über sich ergehen lassen, Partei für Dich ergreifen und - am allerwichtigsten - Dich für ein paar Stunden ablenken. Wenn Du musst, geh jeden Abend mit irgendeinem Typen aus. Es geht nur drum, dass Du nie, nie, nie alleine, betrunken und zu Tode betrübt zuhause sitzt!

6.) Geh früh schlafen, wenn's Dir schlecht geht

Ein Tipp der nicht nur in Liebeskummer-Zeiten gilt; Wenn's Dir schlecht geht, und das ist meistens Abends nach der Arbeit, nach dem Abendessen, allein vor dem Fernseher der Fall - geh ins Bett. Egal ob's erst acht oder neun Uhr ist. Am nächsten Morgen, verspreche ich Dir, fühlst Du Dich viel besser. Wenn Du vor dem Zubettgehen noch ein Glas Wasser trinkst, siehst Du morgen auch noch viel hübscher aus. :)

7.) Mach Dich schick

Vielleicht kleidest, frisierst und schminkst Du Dich immer wie Grace Kelly bevor Du die Wohnung verlässt. Vielleicht hast Du eine Figur wie Audrey Hepburn. Dann vergiss diesen Tipp. Falls nicht - willkommen im Klub. :) Die meisten Frauen lassen sich (jaaa liebe Männer, wir geben's zu) in Beziehungen ein KLEIN wenig gehen. (Ihr ja auch!)


Wir tragen seltener High Heels, wählen öfter bequeme und praktischere Klamotten und investieren morgens nicht so viel Zeit ins Styling. Jetzt gerade solltest Du Dich aber wieder darum kümmern, und zwar aus folgenden Gründen:
  • Sollte der schlimmste aller schlimmen Fälle eintreten, und Du begegnest per Zufall Deinem (neuesten) Ex-Freund, reibst Du ihm damit gleich unter die Nase, was für eine schöne, tolle Frau er verloren hat. 
  • Du fühlst Dich selbstsicherer, wenn Du gut aussiehst. Du machst Dir im Gespräch mit Arbeitskollegen, dem Chef oder Kunden weniger Gedanken darüber, ob man Dir Deine Trauer ansieht. Wenn jemand die Veränderung bemerkt, dann bitte im positiven Sinne!
  • Je besser Du aussiehst, desto früher wirst Du Avancen von neuen Männern kriegen. Auch wenn Du noch lange nicht in der Stimmung dafür sein solltest, dem Ego tut's jetzt sehr gut!
  • Last but not least: Die Zeit, die Du hier investierst, verbringst Du nicht mit Grübeln, Essen oder Jammern. Sehr konstruktiv! :)
Kendo

8.) Beginn ein neues Hobby oder nimm ein altes wieder auf

Es ist ja oft so, dass wir auch unsere Freundschaften und Hobbies in einer Beziehung schleifen lassen. (Ich nicht, ich hab aus Fehlern gelernt...) Jetzt wäre der Zeitpunkt, sich wieder um diese Dinge zu kümmern. Rechne nicht damit, dass Dich Dein Verein, der Dich ein Jahr nicht gesehen hat, mit offenen Armen empfängt. Stattdessen könntest Du auch gleich einem andern beitreten (der evtl. auch näher bei der Arbeit liegt) oder ein ganz neues Hobby anfangen. Vorteile: Du triffst auf Menschen, die keine Ahnung haben, wer Du früher warst. Oder mit wem. Du kannst ganz von vorn anfangen. Wahrscheinlich vergeht Dir so auch am schnellsten die Lust aufs Jammern. :)

9.) Wenn Du soweit bist, schliess Frieden mit ihm

Ein Tipp für Fortgeschrittene... ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, dass ich manchmal eine einmal erfahrene Enttäuschung viel zu lange mit mir herumtrage. Einen Menschen hassen ist anstrengend und konsumiert Energie und Gedankenkraft, die man für jemand anderes, für etwas Besseres einsetzen könnte. Wie aber macht man den "Feind" (hier der Ex-Partner) zum "Neutrum"? Ein Freund, lets face it, wird er so schnell wohl schon nicht mehr. :) Es ist relativ simpel, bedingt aber, dass man sich selber gut kennt; Sobald Du denkst, nicht mehr rückfällig zu werden, vielleicht weil Du jemand Neues hast, oder woanders wohnst, triff Deinen Ex-Partner zu einem Drink oder einem Essen. Redet über die Vergangenheit, wie es Euch seitdem ergangen ist und was ihr zurzeit so tut. In einer friedlichen Grundstimmung kann man über gewisse Dinge vielleicht sogar nachträglich lachen, oder man lernt etwas aus seinen Fehlern. Immerhin spricht man hier mit einer Person, die für eine ganze Weile der engste Vertraute gewesen ist. Wer, wenn nicht er, kann einem konstruktives Feedback geben? :)

10.) Schliesse nicht vom Ex auf den Neuen

Solange Du insgeheim davon ausgehst, dass alle Männer Schweine sind - so wie Dein Ex - wirst Du niemals wirklich über ihn hinweg sein. Du wirst jede Beziehung mit Deiner negativen Erwartungshaltung sabotieren. Stattdessen nutze die Erkenntnisse, die Du aus der letzten Beziehung gewonnen hast, dazu, die neue von Anfang an besser zu gestalten. Fang dabei bei Dir selbst an.

Viel Glück und Kraft! Du schaffst das schon. :)

Link zum Thema: www.liebeskummer.ch

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Dienstag, 11. Dezember 2012

Cool bleiben, weiblich bleiben: Wider den Perfektionismus

Perfektionismus ist ein Laster. Ein Killer. Ein Klotz am Bein. Perfektionismus verhindert, dass wir unser Potential ausschöpfen - und das unter dem Deckmäntelchen des augenscheinlich guten Willens.


Perfektionismus und die Schweiz - so profunde miteinander verwoben, dass es das eine kaum ohne das andere gibt. Eine Kombination die so tolle Dinge wie die perpetual datejust (Rolex), den CERN Teilchenbeschleuniger, die ETH Nanotechnologie, hochwirksamste Medikamente oder unser weltweit wohl einzigartig pünktliches und perfomantes ÖV-System hervorgebracht hat.

Klar, wollen wir Schweizerinnen und Schweizer selber auch perfekt sein. Wenn wir Ferien im Ausland machen, beschweren wir uns als erstes über mangelnde Sauberkeit. Wenn wir mit dem Auto hinfahren können wir uns nicht verkneifen, Witze über die Fahrweise der Locals zu machen. Kein Wunder haben hier alle Autos Beulen und rosten! Wer gar eine Weile im Ausland gewohnt hat, erlaubt sich eher früher als später Nettigkeiten über die Architektur, die Arbeitsmoral, die Sozialversicherungen etc.

Warum tun wir das? Weil wir uns dann selber besser fühlen!

Bloss stimmt das?

Ich persönlich fühle mich weit häufiger gestresst. Im Büro laufen die Männer mit Anzug, Hemd (oft kariert, bäh!) oder, les dames, mit chicen Kleidchen, Schals und Label-Handtäschchen rum. Das Haar proper frisiert, die Mutigen unter den Männern tragen Dreitagebart, aber nie findet sich ein Fleck. Wenn ich einen im Aufzug erwische, der Schuppen auf dem Revers hat, schreie ich schon fast "Halelujah!".

Am Schlimmsten sind ja dann Einladungen zum Abendessen. Fängt bei uns zuhause an:
Er: "Schatz, was bringen wir mit?"
Ich: "Flasche Wein?"
Er: "Langweilig, haben wir letztes Mal schon gebracht."
Ich: "Wieso fragst du mich das jetzt, foif vor zwölfi? Denkst du, ich geh jetzt noch einkaufen?"

Am Schluss steht man dann trotzdem mit der Verlegenheitsweinflasche aus dem Keller und einem Strauss von der Tankstelle vor der Tür. Für Cooleres haben nur Hausfrauen Musse. Die Gastgeber lassen sich natürlich nichts anmerken (sie lästern dann später...) und fangen gleich an, einen abzufüllen. Dabei müssen wir ja noch autofahren (wie ich diese Promillegrenze hasse). Der Tisch ist farblich passend zum Rest der Wohnung gedeckt - was sich in neun von zehn Fällen auf die Farbe der Servietten und ein paar Kerzchen beschränkt. Schweizer sind extrem unkreativ, man erwarte keine künstlerischen Würfe bei der Tischdeko.

Die Wohnung, davon kannst Du ausgehen, wurde vor unserem Erscheinen nochmal gestaubsaugt, aufgeräumt, das Bad mit einem Handtuch poliert und die Kissen auf den Sofas perfekt arrangiert. Nichts wird dem Zufall überlassen. Katastrophe, wenn dann das Chateaubriand bien cuit oder die Pasta verkocht ist! SCHANDE!

Nein. Ich, als Schweizerin unter Schweizern, vermisse hier echt die Coolness. Meine Parties waren jedenfalls immer der Brüller (ich schreib mal noch eine Anleitung zur perfekten Anti-Spiesser-Party, funktioniert auch für Leute über dreissig, garantiert).

Heute möchte ich einfach ein paar vor-weihnachtliche Anregungen geben für Leute, hier und anderswo, die sich vielleicht eher mal entspannen und die Zeit geniessen anstatt sich zum perfektionistischen Wrack und Burn-Out-Kandidaten zu machen.

Anti-Perfektionismus-Tipps im Alltag

  1. Putzfrau engagieren. Sie kostet (schwarz) ca. CHF 25.- pro Stunde. Wenn Du jährlich mehr als 48'000 verdienst, kostet es ergo mehr, wenn Du selber putzt. Abgesehen davon ist es eine Übung für sich, jemand Fremdes putzen und es dann gut sein zu lassen.
  2. Bügeln tun die auch.
  3. Haltbarkeitsdatum ignorieren. Boah, krass, eh? Geht.
  4. Sitzungen nicht vorbereiten. Uh, aber das merkt man doch! Ja? Sicher? Probier's mal aus. Die meisten Sitzungen kann man eh rauchen.
  5. Sitzungen nicht nachbearbeiten. Aaaaah! Aber wozu hatten wir sie dann!? Frag ich mich eben auch immer!
  6. Rechnungen nur einmal im Monat zahlen. Entspannt ungemein und man kriegt trotzdem noch keine Mahnungen. Glaubsch?
  7. Papiersammlung mit Einkaufstüten erledigen. Schnüren wird überbewertet.
  8. Dinnerparties: Mach ein Fondue - es gibt Chäs-Fondue, Fondue Chinois, Bourgignonne oder zur Abwechslung Schoggifondue. Auch zu empfehlen: Grillparties mit Papptellern und Bechern. Du wirst plötzlich auch viel lieber wieder zwölf statt zwei Gäste einladen!
  9. E-Mails nur einmal am Tag beantworten. Aaaaaah, aber was, wenn jemand dringend was von mir will? Dann ruft er an.
Echt, es gibt so viele Kleinigkeiten die einem plötzlich ein ganz anderes Lebensgefühl vermitteln. Plötzlich hat man dann Zeit für die wirklich Coolen Dinge. Dinge, die einem wirklich wichtig sind. Aber dazu ein andermal. ;)



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Montag, 10. Dezember 2012

Cool bleiben, weiblich bleiben: Thema Lipgloss

Lipgloss

Wie viel Lipgloss verträgt Deine Karriere? Lipgloss steht hier stellvertretend für Lippenstift, Foundation, Rouge, Kajal, Lidschatten, Augenbrauen-Tattoos, Haarspray, Parfum, Nagellack, Wimper-Extension etc.


Donatella & Anna (groar!)
Es ist eine feine Grenze zwischen Genie und Wahnsinn, sagte mal einer. Es ist eine viel feinere Grenze zwischen edel und billig. Anders kann ich mir die Begegnungen der dritten Art in den piekfeinen Ski-Resorts hierzulande nicht erklären. Frauen ab 45 sehen aus wie in den Maltopf gefallene Yetis. Aber denen gefällt's ja vermutlich. Oder?

Die Frage, die frau sich daher als erstes stellt, ist wohl: 

Wie wichtig ist mir, was andere von mir denken?


Kann sein, dass es Dir scheissegal ist. Dann trag, was Dir gefällt, so oft es Dir gefällt, wo, wie und wann. Ich persönlich bewundere z.B. die Amerikanerinnen die ungeschminkt mit Lockenwicklern und Clogg-Boots Morgens zum Bäcker marschieren.

Wenn's Dir nicht egal ist, gehen wir zu Frage zwei über: 

In welcher Branche arbeitest Du?

In der Modebranche spielt es offenbar eine untergeordnete Rolle, gut auszusehen (siehe Bild). Zumindest wenn man schon alles erreicht hat, wovon andere noch träumen. Guten Geschmack kann man auch über Bord werfen, wenn man ein Supermodel ist. Die können bekanntlich tragen, was sie wollen, und sehen immer noch rattenscharf aus.

Für folgende Berufe spielt's eigentlich auch keine Rolle, wie schrill sich frau kleidet oder schminkt:
  • Schriftstellerin
  • Journalistin
  • Hüttenwartin
  • Kindergärtnerin
  • Call-Center Mitarbeiterin
  • Software Entwicklerin
  • Synchronsprecherin
  • Vollberufliche Hausfrau und Mutter
Zusammengefasst in all jenen Berufen, in denen Dich eh kaum einer zu Gesicht bekommt und wenn, es ihm schnurz ist, wie Du aussiehst.

Für alle andern:

  • Lipgloss lenkt Dein Gegenüber ab von dem, was Du zu sagen hast. Wenn's dann noch so viel sein muss, dass ein Geräusch entsteht, wenn Du die Lippen öffnest, wird's eklig.
     
  • Parfum ist ein GANZ heikles Thema. Die Chance, dass Deine Kollegen und Kolleginnen es mögen, ist ebenso gross, wie die, dass sie Dich bald nur schon fürs Aufkreuzen hassen. Übrigens, auch wenn sie Dir dafür mal ein Kompliment gemacht haben, heisst das a) nicht, dass es ehrlich gemeint war und b) dass Du jetzt jeden Tag darin duft-duschen sollst.
      
  • Wenn Dein Gesicht so viel Maske braucht, dass Du alle paar Minuten in den Spiegel sehen musst, um den Zustand zu prüfen, geh zum Arzt. Ausserdem würde ich Dir dann empfehlen, mal ein paar Monate in einer fremden Stadt zu leben und das Experiment: "Mag man hier vielleicht auch meine No-Make-up Variante?" durch zu ziehen. Wirkt ultimativ therapeutisch, echt!

Mir ist aufgefallen, dass wir in dieser verrückten Welt häufig davon ausgehen, dass man von uns erwartet, jemand bestimmtes zu sein oder zu repräsentieren. Dabei sind es meist nur wir, die einem bestimmten Bild entsprechen wollen während die Umgebung nicht einmal im Ansatz soviel Aufmerksamkeit auf unser Erscheinen verwendet. Authentizität wäre viel eher angezeigt und macht viel mehr Eindruck als aufgespritzte Lippen und Botox.

Santé!
Statt auf (äusserliche) Perfektion hinzuarbeiten, verwende die Zeit und tu etwas für Dich. Lies eins der Bücher, die schon lange auf Dich warten, kauf Dir neue Musik, geh ins Spa - sei einfach mal Du selbst und freu Dich über Deine gute Gesundheit, Deinen wachen Geist und Deine Fähigkeit, an Kleinigkeiten Freude zu haben.



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Sonntag, 9. Dezember 2012

Cool bleiben, weiblich bleiben: Horoskope

Horoskope & Dating

Oder: Wie nutzen wir Horoskope für die Partnersuche?


Männer schütteln den Kopf wenn Frauen Heftchen wie «Freundin» oder «Annabelle» kaufen und sich als erstes auf das Jahres- oder Wochenhoroskop stürzen.


Aber seien wir ehrlich - wir schikanieren Euch Jungs auch nicht mit unserer Meinung zu «10 Tipps für unvergesslichen Cunnilingus» Artikel in Eurem neuesten GQ. Wir sagen auch nichts, wenn Ihr die Sportresultate im Teletext checken müsst während wir eigentlich gerade einen Film schauen. Wir halten auch den Mund wenn ihr beim Sonntagsbrunch mit dem Freund der Freundin den Ausgang irgendeines Champions League Spiels voraussagen wollt. Alles ebenso unzutreffend und irrelevant wie Astrologie!

Daily Horoscope - Compatibility Analysis
Also. Horoskope. Die meisten Frauen haben eine ambivalente Beziehung zu ihnen - öffentlich, vor allem vor Arbeitskollegen, geben wir nicht zu, dass wir sie lesen. Wir wollen ja ernst genommen werden. Morgens im 20minuten und abends im Blick schauen wir uns das Teil dann natürlich schon an. Sogar, bevor wir die Wetterprognose gecheckt haben. (Wen interessiert schon das Scheisswetter?)

Ich bevorzuge naturellement eine App. Oui! On est à la mode! Sie heisst «Daily Horoscope» und war gratis. Ich hätte auch was dafür bezahlt, zwar. Der Vorteil von Apps (siehe meine Lieblings-Apps) ist, dass man sie EXTREM diskret nutzen und dabei noch SUPERSERIÖS und business-mässig aussehen kann.

Nebst einigermassen ausführlichen Beschreibungen der einzelnen Tierkreiszeichen wird frau täglich mit einem neuen, liebevoll geschriebenen Tageshoroskop versorgt. Der Sternzeichen-Kompatibilitäts-Prüfer ist ebenfalls ein nettes Feature, ebenso die brandneuen chinesischen und keltischen Horoskope (die les' isch zwar nischt, keine Zeit...).



Wer also diskret herausgefunden hat, wann der attraktive Kollege / Metzger / Bäcker / Physiotherapeut Geburtstag hat, kann hier eine unterhaltsame Analyse zur Paarkompatibilität... ähm... also, Tierkreiszeichenkompatibilität abrufen.

Jolie, non? Und wie nutzen wir das jetzt für die Partnersuche?

Gar nischt. Respektive erst später wenn wir heulend auf dem Bett liegen, die Compatibility Analyse nochmal durchlesen und schreien: «WUSST ICH'S DOCH!»

Vorher ist ignorance bliss. ;) hehe...


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Top Apps for Smooth Operators

Die moderne Frau, ob berufstätig oder sonstwie engagiert, hat ein Smartphone. Jeanne hat ein iPhone (und kann es nur empfehlen). Ohne ist das Leben zwar auch zu bewältigen, aber längst nicht so smooth. Hier also Jeannes Lieblings Apps für Smooth Operators.


WeekCal

Viel besser als die Kalender App auf dem iPhone. Synchronisiert locker und problemlos auch mit Outlook, Google Calendar etc.
CHF 2.-


WhatsApp

Wer einen Data-Plan hat (und wer hat ihn nicht?) tut gut daran, statt teuren SMS & MMS Nachrichten per WhatsApp zu versenden. Gibt's auch für Android etc.
Gratis


Skype

Häufig auf Reisen? Im Ausland gibt's nichts praktischeres als Skype. Roaming-Gebühren adé.
Gratis


Gmail

Geschäfts-E-mails lassen sich auch easy mit einem einzigen Gmail Account synchronisieren - dann hat man alles auf einen Blick in einer einzigen Inbox. Leider bietet die App keinen Pin-Code Schutz - also unbedingt iPhone locken.
Gratis



Google Drive und Dropbox

Hauptunterschied sind die Kosten; Derzeit ist Google Drive (bei 200GB)
etwas günstiger. Wer schonmal eine HD hat sterben sehen - und mit ihr all die schönen Daten - weiss die Cloud zu schätzen.

Die DropBox App bietet dafür die Möglichkeit eines zusätzlichen Pin-Code-Locks um die gespeicherten Daten besser zu schützen.

Beide Apps sind gratis




Sprachmemos

Ja, Standard-App, aber wen kenne ich, der dieses phantastische Teil systematisch nutzt? Wozu? Lass die App während wichtigen Besprechungen mitlaufen und ärgere Dich nie mehr, wenn Du was nicht mitgeschnitten hast. :)


to be continued...




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Samstag, 8. Dezember 2012

Die Frau und das Lächeln

Hättest Du eine Tochter und morgen hätte sie ihr erstes Vorstellungsgespräch, was wäre dein allerwichtigster Ratschlag an sie?


«Nicht lächeln!!!»


Klingt gemein? Beliebig? Macht keinen Sinn? Macht viel Sinn! Ist ein sehr guter Tipp für alle Berufseinsteigerinnen - und ganz viele, die schon länger dabei sind. 

Einem Mann muss man das natürlich nicht erklären. Warum? Männern würde es nie einfallen, sich von dämlichem (und oft total grundlosem) Grinsen irgendeinen Vorteil zu versprechen. Sie würden nicht davon ausgehen, dass sie damit dem Gegenüber den Wind aus den Segeln nehmen, Kritik vorbeugen oder sogar noch Pluspunkte sammeln. Also wieso denken so viele Frauen, mit Lächeln sei etwas gewonnen?

Frauen meinen, wenn sie lächeln, werden sie eher gemocht.


Amelia Warner
Falsch. Stellen wir uns die Situation mal konkret vor: Die junge Dame hat an alles gedacht; Sie hat die Firmenwebseite studiert, das Stelleninserat auswendig gelernt, die Haare schön frisiert, sich in ihren schicksten Anzug geworfen und meldet sich überpünktlich an der Rezeption. Klar, dass sich HR-Mensch und Linienverantwortliche/r über ein freundlich-fröhliches Lächeln zur Begrüssung freuen - immerhin sind wir alle ganz aufgeregt und neugierig. Damit signalisiert man Friede, Freude, Eierkuchen. Was soll man dann aber davon halten, wenn die junge Frau JEDE Antwort mit einem Lächeln unterstreicht?

Gibt's nicht? Dann haben sie wohl noch nie eine Lehrtochter eingestellt. Ausnahmen gibt's gewiss, aber gerade junge Frauen, die sich unter Erfolgsdruck wähnen, verfallen in die «Nette Mädchen Mimik». Das trifft leider nicht nur auf Berufseinsteigerinnen zu, sondern auch auf Wiedereinsteigerinnen oder solche, die nie gewagt haben, das Dauergrinsen zugunsten von Inhalt und Charakter abzuschalten.

Vor Frauen, die zuviel lächeln, verliert man schnell den Respekt

Ein unbewusster Mechanismus


Es hat Jahre gedauert, ehe mir bewusst wurde, dass ich auch zu den «Grinserinnen» gehörte. Die Erkenntnis kam rein zufällig während eines Rhetorik Kurses. Den hatte ich mir vom Büro finanzieren lassen, weil ich meine vorwiegend männlichen Kollegen in Projektsitzungen mit ihren nonchalanten, extrem selbstsicheren Präsentationen regelmässig an die Wand spielten.

Während des Abendkurses wurden die Teilnehmer/innen bei den Vortrags-Übungen gefilmt. Wie geschockt war ich, als ich mich das erste Mal auf Video sah! Nie hätte ich gedacht, dass meine Körpersprache «Hau mich nicht, ich bin ein Mädchen» signalisierte, wo ich mich doch selber für tough, smart und fadengerade hielt! :-O Wen ich da sah konnte ich selber nicht ernst nehmen!

Mit einem ernsten oder gar finsteren Gesicht ist viel mehr gewonnen.


Kristen Stewart
Nehmen wir uns ein Beispiel an Kristen Stewart: Sie gilt als eine der übellaunigsten, medien-scheuesten Promis die derzeit über rote Teppiche wandeln. Lächeln tut sie für Fans, ungern für Kameras. Wird sie deswegen weniger gemocht? Nö. Wird weniger über sie geschrieben? Nein. Gilt sie als Zicke? Mögen sie ihre Fans weniger? Nein.

Wenn wir uns dann vor Augen halten, dass wir mit unreifem, wenig beeindruckendem Auftreten nicht nur unsere persönliches Image schädigen sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit auch unsere Chancen auf ein anständiges Gehalt schmälern, erhält die ganze Thematik noch eine dramatischere Tragweite.

Victoria Beckham

Selbst Victoria Beckham wirkt mit der bösen Fratze von heute viel wichtiger als mit einem (hier möglicherweise nicht mal aufgesetzten) Lächeln aus ihren Posh-Spice Zeiten, oder?

Fazit: Im Zweifelsfall würde ich eher als tendenziell launisch oder gar zickig gelten anstatt wegen mädchenhaften Benehmens bis zu 18% schlechter entlohnt zu werden als der männliche Kollege. Oder noch schlimmer - den Job deswegen erst gar nicht kriegen! Aber das ist nochmal eine andere Geschichte...


Hallo Welt :)

The Laws of Jeanne

Diesen Blog widme ich allen Männern und Frauen dieser Welt, die sich selbst nicht all zu ernst nehmen, dem andern Geschlecht immer noch mit Liebe und Humor begegnen und die Welt um sie herum verändern, statt nur über sie zu jammern.


Zunächst mal - danke, dass Du meinen Blog liest. Du beweist damit auserlesenen Geschmack. Warum heisst er «Laws of Jeanne» und um was geht's? Die Welt hat sich meiner Meinung nach zu einem frostigen Ort entwickelt. Als Mann weiss man nicht, wie man's der Frau recht machen kann, als Frau grübelt man grundsätzlich darüber, wie man's irgendwem recht machen kann (inklusive und vielleicht vor allem der eigenen Mutter).

Ich plädiere für mehr Toleranz zwischen den Generationen und den lieben Liebenden. Viele Unstimmigkeiten wären schon gelöst, wenn wir aufhörten, zu denken, wir wüssten besser, was für andere gut ist und was nicht.

Wer schreibt hier?


Jeanne Beaumont
Jeanne ist eine aussergewöhnliche, etwas mysteriöse Frau von überdurchschnittlichem Intellekt. Sie ist ziemlich attraktiv, ein wenig verschlagen und sie hat ein Talent dafür, auf Schlips und Foulard zu treten. Das, jedenfalls, sagen ihre Freunde über sie.

Seit ihrem elften Altersjahr notiert sich Jeanne in ihrem Tagebuch Beobachtungen, Analysen und Schlussfolgerungen über die Welt, die Leute darin und natürlich sich selbst. Sie hat nun entschieden, ihre  Erkenntnisse zu veröffentlichen - in diesem Blog!

Jeanne ist eine fiktive Person. Was sie denkt und tut basiert jedoch auf wahren Begebenheiten. Die Frau, durch die Jeanne lebt, traut sich noch nicht, sich namentlich zu exponieren. Vielleicht irgendwann mal. Die Welt ist noch nicht reif für Frauen wie Jeanne. Jeanne wäre allerdings reif für eine Welt nach den «Laws of Jeanne».


The Laws?


The Laws of Jeanne - Jeannes Gesetze - ist eine Sammlung von Erfahrungen und daraus abgeleiteten Regeln, die ihr - und vielleicht andern - im Berufs- und Privatleben helfen. Manchmal machen sie keinen Sinn, häufig basieren sie auf falschen Erkenntnissen und Missverständnissen und oft wirken sie wie frei erfunden (vielleicht sind sie's ja!?).

So what?

Funding - Spenden


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